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Montag, 15. April 2019


Ich lade euch ein meine komplett neu gestaltete Homepage zu entdecken. Besonders interessante Bereiche wie Cover-Design, Bücher und alles rund um das Selfpublishing dürfte Autorenkollegen interessieren.
https://www.sheep-black.com/

Montag, 8. April 2019

Sonntag, 4. Dezember 2016

Neuerscheinung Schottland-Thriller "Der Tod riecht süß"

https://www.amazon.de/Tod-riecht-s-Thriller-ebook/dp/B01MQPKJEZ/ref=tmm_kin_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1479717276&sr=1-1
Kurzzusammenfassung:
In einem Schlosspark in Dundee werden die Leichenteile eines Mannes gefunden - der Auftakt einer grausamen Mordserie, die sich quer durch Schottland zieht. 
Im Wettlauf gegen die Zeit ermitteln der Oberstaatsanwalt Alan MacGregor und die schöne Rechtsmedizinerin Dr. Justine Maxwell-Row. Auf der Jagd nach der Bestie in Menschengestalt kommen sich Alan und Justine näher, bis sich die Spuren zum Mörder verdichten ... 
Wer wird sein nächstes Opfer sein? 

Die Taschenbuch-Ausgabe ist online überall erhältlich, z. B. bei:
BoD
und ist im Buchhandel bestellbar. Das E-Book gibt es als MOBI und ePUB in allen bekannten Stores.

Zum Reinlesen findet ihr eine exklusive Leseprobe als E-Paper bei Yumpu

Ich wünsche euch ein mörderisches Lesevergnügen :-)

Der Trailer zum Buch:

Dienstag, 9. September 2014

Neuerscheinung: "Elche morden nicht"

Lesezeichen
http://www.amazon.de/Elche-morden-nicht-Henry-Sebastian-Damaschke/dp/150108268X/ref=la_B00BETR9WS_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1410036111&sr=1-4Ein nicht alltäglicher Krimi mit besonderem Hintergrund, der Einblicke in das menschliche Sein vermittelt.
Der Rechtsmediziner Henrik Fels hängt aufgrund einer Erkrankung seinen Job an den Nagel und ist fortan als Krimiautor erfolgreich. Seinem Hang als "forensisches Trüffelschwein" – so seine Kritiker und Kollegen – entsprechend, kann er es nicht lassen, Morde aufzuklären.
So gerät der Protagonist immer wieder in verhängnisvolle Situationen, die nach Aufklärung schreien. Seine Reise führt ihn ins ferne Norwegen, das er liebt. Er ist auf der Flucht, vor der Liebe, seinen Fehlern und Schwächen. Zudem sollte er sich auf Anraten seines Arztes dringend erholen, aber er gerät in eine unglaubliche Mordserie.



Taschenbuch, 184 Seiten - auch als eBook erhältlich -





Das Lesezeichen (laminiert) zur Printausgabe könnt ihr direkt bei mir per Rückumschlag erhalten,
gerne auch mit Widmung. Einfach per Mail melden :-)



http://www.yumpu.com/document/view/27009788/krimi-leseprobe-elche-morden-nicht
32-seitige Leseprobe bei Yumpu

Samstag, 11. Januar 2014

Max und seine Philosophie


Es ist wieder einmal spät geworden, viele Dinge waren noch zu erledigen gewesen. Dinge die notwendig waren, wir immer an solchen Tagen merkte ich gar nicht wie die Zeit verging. Ich kam nach Hause und schloss die Tür auf. Max erwartet mich schon und ich musste ein wenig grinsen. Wie eine Diva schlich er um mich herum. Ich hatte noch schnell ein Grillhähnchen gekauft, denn zum kochen hatte ich heute nach diesem Tag keine Lust mehr und Max und ich liebten Grillhähnchen. Nach dem wir unser Abendbrot verspeist hatten, machte ich mir meinen obligaten Tee und setze mich an den Rechner. Max verkrümelte sich auf seinen Platz auf dem Schreibtisch. Er sah zufrieden und ziemlich satt aus. Er putzte sich und ich grinste in mich hinein. Ich war sehr müde, denn der Tag war sehr anstrengend gewesen. Ich wollte nur noch schnell die Post erledigen und dann eigentlich nur noch zu Bett.

„Wie war dein Tag?“ fragte mich Max und ich grinste. „Schön dass du fragst.“ Entgegnete ich. Es war viel zu tun und ich bin ziemlich platt, wie war denn deiner?

„Ich habe heute in deinen Büchern gelesen.“ Du hast was? Gelesen habe ich, oder spreche ich "Felidae" auswärts.  Ich grinse. Nee schon klar, ich kann dich verstehen, und Felidae auswärts verstehe ich so oder so grinse ich.

Ja, ich habe das Buch mit dem Regenbogen-Elch gelesen. Ich schmunzele, denn ich weiß dass Max manchmal auf meine erdachten Figuren ein wenig eifersüchtig ist.

„Wie kommst du eigentlich auf diese Ideen immer?“

„Ich weiß nicht Max, manchmal überkommt mich das so und dann muss ich einfach schreiben und zeichnen.“

„Sprichst du eigentlich mit deinen Figuren?“ „Ja sicher tu ich das, in meinem Kopf, nicht natürlich laut, denn das wäre ja bescheuert, aber das tun alle Autoren.“

„Ja, aber mit mir sprichst du doch auch!“

„Ja, du bist ja auch real hier bei mir, der Regenbogen-Elch ist nur erdacht und alle anderen Figuren in den Büchern  auch.“

„Wird man da nicht als Autor manchmal wirr?“ Ich beginne schallend zu lachen.

„Nein Max, ein Autor kann immer sehr gut unterscheiden, zwischen Realität und Phantasie, das ist ein unbedingtes MUSS.“

„Ich halte dich auch nicht für wirr, oder verrückt. Ich stelle es mir nur schwer vor, dass so etwas dann auch mal verwischen kann, weil du manchmal sagst du wärst der Elch, wenn du mit Freunden telefonierst und die dann auch Elchi zu dir sagen.“ Ich beginne noch mehr zu lachen, Max scheint um meine seelische und geistige Gesundheit besorgt zu sein.

„Ach Max, das ist doch ein herrlicher Spaß, aber natürlich bin ich auch ein bisschen der Elchi und das Schaf und jede meiner Figuren. Das ist wie mit Kinder haben.“

„Aber du bist nie ein bisschen ich.“ Mault Max.

Ich lache und sage ruhig zu ihm, mein lieber kleiner Freund, du bist ja auch eine ganz eigene Persönlichkeit, dich muss ich nicht erdenken, aber wenn ich unsere Abendgespräche aufschreibe, dann verleihe ich dir auch die Menschensprache, weil Felidae Auswärts kann nicht jeder verstehen. Max grinst. Autoren sind irgendwie besonders. Quatsch sage ich, Autoren sind ganz normal nur irgendwie anders und nicht jeder kann das verstehen. Es gibt Berufe, da geht es nur um Fakten und so ein reiner Verstandsmensch der kann einen Kreativmensch nicht wirklich verstehen, denn die einen leben nur mit und für ihren Kopf und die anderen leben eben für ihr Herz und ihre Träume, die sie dann in Geschichten  und Figuren umsetzen.

„Bei dir ist aber eine Mischung, denn wenn ich sonst so deine Gespräche mal unabsichtlich mithöre, dann muss ich schon sagen, diese Mischung macht den Unterschied.“ Ich lache. „Max, ich bin nicht besonders, nur anders und ich weiß ich bin ein wenig gewöhnungsbedürftig.“

„Ich habe mich gut an dich gewöhnt, du bist lieb und hilfsbereit und du bringst immer leckere Sachen mit, eben ein echter Katzenpersonaler.“ Ich schmunzel und denke, nun schleimt er sich ein, obwohl nein das trifft es nicht, er ist irgendwie immer sehr ehrlich in seiner Art und ich weiß mein Max mag mich und ich ihn.

„Ich habe eine Geschichte gelesen in dem Buch, vom Abschied. Erkläre mir, warum Abschied immer so schwer ist für euch Menschen.“

Hm… nun wird es philosophisch denke ich und lächele.

Abschied Max, das bedeutet immer Trennung von Menschen und Dingen und nicht jeder kann damit gut umgehen. Die meisten Menschen werden dann traurig und mit Trauer können noch viel weniger Menschen umgehen.

„Aber man sieht sich doch immer wieder, selbst wenn man tot ist, dann trifft man sich auf dem Regenbogen, das hat der Elch des Regenbogens in einer deiner Geschichten gesagt.“

Ich erinnerte sofort welche Geschichte Max gelesen haben musst.

„Ja, das ist richtig, auch wenn das Leben endet geht es weiter, ich zumindest glaube das, nur dass man dann die Menschen die  nicht mehr leben, auch  nicht mehr sehen oder anrufen kann, dass man dann nur im Herzen und in Gedanken mit ihnen reden kann, aber auch keine Antwort bekommt, man erinnert sich dann an den oder die und denkt dann was er oder sie wohl zu dem oder das gesagt hätte.“

„Das tröstet euch Menschen wohl?“

„Ja, so in etwa auch wenn man traurig ist, es rückt dann ein wenig aus dem Mittelpunkt des Lebens, aber alles was man in seinem Herzen trägt, oder was man einmal geliebt hat, das ist so oder so immer bei einem.“

„ Das ist bestimmt sehr schwer, oder?“ „Ja, Max manchmal ist das sehr schwer und manchmal kann man auch nicht darüber reden, weil die Traurigkeit so groß ist, dass man gar nicht darüber reden will und man es manchmal auch gar nicht wahrhaben will. Dann braucht man Hilfe von außen.“

„Hm … so Psychologe oder wie?“

„Genau Max und dann kann man darüber auch reden und man muss dann das Loslassen lernen, auch wenn es schwerfällt. Wenn man das dann nicht tut, dann wird man noch mehr traurig und dann wird man auch krank.“

„Verstehe, wichtig ist dass man sich beim Verabschieden bewusst wird, dass man sich wieder sieht, aber das es eben dauert und dass man gar nicht traurig sein muss, denn irgendwann und irgendwo sieht man sich ja wieder.“

„Genau und wenn wir uns mal trennen müssen Mäxchen, dann werde ich am Ende des Regenbogens auf dich warten, ich werde im Gras sitzen und ich werde auf dich warten.“

„Genau Cheffe und ich werde das auch tun, wenn ich zuerst dahin gelange, aber jetzt sind wir erst einmal im Hier und Jetzt.“

Max kuschelt sich in meinen Arm und schläft zufrieden ein. Ich sitze nachdenklich mit Max im Arm an meinem Schreibtisch und er schnurrt zufrieden. Felidae im Glück. Nicht fett, nicht faul, aber ziemlich philosophisch. Ich lächele.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Eine bewegende Frage

Zählt eigentlich grottenschlechte Literatur zu fremdgefährdendem Verhalten?
Wir haben dieses Thema diskutiert, mit Juristen, Psychiatern, Pädagogen und Sozialwissenschaftlern.
 

Die Juristen waren der Meinung, dass dabei § 223 StGB greifen könnte. Wobei hier der Satz "actio libera in causa" greift. Geschieht es vorsätzlich, hat der Autor das so beabsichtigt oder war er während des Schreibens nicht Herr seiner Sinne? Das sind Fragen, die diskutabel sind. 

Die Psychiater sahen die Sachlage einfach als völlig normal an, es würde nicht nur Schwachsinn geschrieben, sondern auch gelebt, also von einer Gefährdung könne man hier keineswegs ausgehen, da die Welt so oder so aus einem Überhang an Idioten bestehen würde. Je größer der Schwachsinn, desto beliebter sei diese dünne Literatur. Ein Beispiel aus der aktuellen Fernsehlandschaft würde das Ganze sogar noch untermauern: das Dschungelcamp. Eine Ansammlung abgehalfterter B-Promis, die sich durch Schlamm wühlen, mit Ratten tanzen und letztlich auch noch Dinge essen, die fernab jeden guten Geschmacks für Europäer sind. Entblöden pur!
Die Nation scheint es zu lieben. Warum also nicht auch grottenschlechte Literatur.
 

Die Sozialwissenschaftler sahen allerdings eine gesellschaftliche Gefährdung darin, was wiederum die Juristen aufmerken ließ. Immer wenn es um Gefährdungen geht, wittern sie die Möglichkeit einer Klage. Welch kläglicher Zustand. 

Die Pädagogen allerdings sahen das Ganze sehr pragmatisch, sie glauben nach wie vor an den gesunden Menschenverstand und an den Erfolg ihrer Einwirkungen auf die zu Erziehenden. Das pädagogische Ziel lautet: Erkenne grottenschlechte Literatur, indem du viel liest und dir ein Bild von den Dingen machst. Lerne zu unterscheiden, was gut und nicht gut für dich ist. 

In diesem Sinne ... have a nice day.  

Dienstag, 7. Januar 2014

Rezensionsgedanken

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe Folgendes festgestellt, nur so für mich:

Ich würde nie wieder ein Buch kaufen, das nur 5-Sterne-Rezensionen hat. Da kann was nicht stimmen. Und da stimmt auch etwas nicht. Ich finde es einen Betrug am Leser. Da werden Bücher hochgejubelt, die nicht mal die Bezeichnung „Buch“ verdienen, sondern eher den Begriff „Klopapier in Rechteckform“. Der Inhalt ist meist dürftig, ohne roten Faden, ohne Plot-Gedanken und meistens lässt auch noch Layout und Rechtschreibung zu wünschen übrig. Wenn die Rechtschreibung gut ist, dann war zumindest ein Lektor anwesend, der die groben und gröbsten Fehler beseitigt hat, aber die Schreibe nicht ändern kann, sonst wäre der Lektor der Autor *g

„Lustig“ sind auch die Kollegen, die ihr Buch selbst hochjubeln oder es von Freunden hochjubeln lassen, ganz kriminell sind außerdem die gekauften Rezensionen, deren Macher sich gerade aktiv im Netz rumtreiben und auf Beutefang aus sind. Das betrachte ich als Betrug am Kunden und vor allem was nützt mir als Autor eine verärgerte Leserschaft? Gar nichts, denn damit werde ich weder erfolgreich noch ein gelesener Autor.

Genauso dümmlich sind diese sogenannten Boshaftigkeitsrezensionen, die Inhalte wiedergeben, die gar nicht vorhanden sind. Das ist mir kürzlich passiert, ich erkannte mein eigenes Buch nicht wieder. Na ja, eben Bildzeitungsniveau. Tonnen Akten wurden in meinem Buch angeblich angefordert. Ich staunte nicht schlecht, denn es wurden gar keine Akten angefordert .​.​. Einer hat sogar die Worte gezählt, die angeblich wiederholt wurden. Ich war nicht nur sprachlos, sondern ich habe herzlich gelacht. Einer schlief ein beim Lesen meines Buches und konnte es trotzdem bewerten … der Kracher. Im Schlaf?​?​? Oh Wunder, was heute alles so möglich ist. Wenn ich schlafe, dann kann ich nicht gleichzeitig lesen, aber ich gehe ja auch nicht verpennt deppenhaft durch ein armselig boshaftes Leben.

Das Beste an der Sache waren dann aber die Verbesserungsvorschläge. Also wenn diese Menschen doch alles besser wissen, warum schreiben sie denn dann nicht selbst einen Bestseller? Mangelt es da an Intellekt oder gar an der Fähigkeit, einen Satz zu schreiben, der sinnorientiert ist? Oder ist es aber die Angst, sich einem Publikum zu stellen? Kritik, ob nun berechtigt oder nicht, ist sicher eine Sache, aber Kritik, nur um auch mal was auf solchen Plattformen sagen zu dürfen, ist armselig. Ich freue mich mehr über ein ehrliches „Gefällt mir nicht“ als über ein geheucheltes „Ach, wie toll“.

Boshaftigkeit und Neid sind schlechte Kritiker und eine gute Kritik erfordert eine objektive Sichtweise der Dinge, aber da hapert es leider bei einigen Menschen. Nur ist es eben ganz schlimm, den geneigten Leser zu verarschen, indem man sich selbst beweihräuchert, das stinkt immer. Nachdenken und fair bleiben, das ist es, und sich selbst ein Bild machen, einen Eindruck verschaffen – und wenn man dann möchte, kann man ihn wertschätzend mitteilen.

In diesem Sinne .​.​.

Montag, 6. Januar 2014

Das Ende eines Lektors

Ein Autor steht vor Gericht, weil er seinen Lektor erschlagen hat.
Richter: "Das ist ein sehr brutales Vergehen. Wenn Sie mit etwas Milde rechnen wollen, müssen Sie uns schon eine Begründung geben.​"  
Der Mann: "Der war so dämlich, den musste ich einfach erschlagen!​"
Richter: "Das ist ja noch viel schlimmer. Wenn Sie nicht wollen, dass die Geschworenen Sie von vornherein schuldig sprechen sollen, dann geben Sie uns bitte eine plausible Erklärung.​"
Darauf der Mann: "Das war folgendermaßen: Mein Büro liegt in einem Hochhaus im 13. Stock und im ersten Stock wohnt eine reizende Portiersfamilie, die hat drei Kinder. Es ist schrecklich! Die waren so klein geblieben, von Natur aus. Der Zwölfjährige ist 80 cm groß, der 19-Jährige 90 cm und der 20-Jährige 100 cm. Ich komme eines Tages hoch zu meinem Lektor und sage: ´Das ist schon was Schlimmes mit den Kindern der Portiersfamilie.​´
´Ja´, sagt der Lektor, ´das ist ein richtiges Pyrenäengeschlecht.​´
Ich sage: ´Nein, was du meinst, sind Pygmäen.​´  
´Nein´, sagt der Lektor, ´Pygmäen, das ist das, was der Mensch unter der Haut hat, davon kriegt er Sommersprossen.​´
Ich sage: ´Das ist Pigment.​´
´Nein´, sagt der Lektor, ´Pigment, darauf haben die alten Ägypter geschrieben.​´
Ich sage: ´Das ist Pergament!​´
´Nein´, sagt der Lektor, ´Pergament ist, wenn ein Dichter etwas anfängt und nicht zu Ende macht.​´
Herr Richter, Sie können sich vorstellen, ich verschluckte mir das Fragment, setzte mich in meinen Arbeitsstuhl und las Zeitung. Plötzlich kommt der Lektor mit einem Satz, ich denke, jetzt ist er irrenhausreif.
´Hier, schau mal, was hier steht!​´ Er macht ein Buch auf, zeigt auf eine Textstelle und sagt:
´Das Sonnendach des Handtäschchens war die Lehrerin des Zuhälters 15.​´
Ich nehme das Buch an mich und sage:  
´Aber das ist ein französisches Buch, da steht: La Marquise de Pompadour est la Maitresse de Lois XV. Das heißt: Die Marquise von Pompadour war die Mätresse von Ludwig dem 15.´
´Nein´, sagt der Lektor, ´das musst du wörtlich übersetzen: La Marquise - das Sonnendach.Pompadour - das Handtäschchen.La Maitresse - die Lehrerin.Lois XV - der Zuhälter 15. Ich muss das schließlich ganz genau wissen, ich habe extra für meinen Französischunterricht einen Legionär angestellt.​´
Ich sage: ´Du meinst einen Lektor.​´
´Nein´, sagt er, ´Lektor war der griechische Held des Altertums.​´
Ich sage: ´Das war Hektor, und der war Trojaner.​´
´Nein´, sagt er,​´Hektor ist ein Flächenmaß.​´
Ich sage: ´Das ist ein Hektar.​´
´Nein´, sagt er, ´Hektar ist der Göttertrank.​´
Ich sage: ´Das ist der Nektar.​´
´Nein´, sagt er, ´Nektar ist ein Fluss in Süddeutschland.​´
Ich sage: ´Das ist der Neckar.​´
Darauf er: ´Du kennst wohl nicht das schöne Lied: Bald gras ich am Nektar, bald gras ich am Rhein - das habe ich neulich mit meiner Freundin im Duo gesungen.​´
Ich sage: ´Das heißt Duett.​´
´Nein´, sagt er, ´Duett ist, wenn zwei Männer mit einem Säbel aufeinander losgehen.​´
Ich sage: ´Das ist ein Duell.​´
´Nein´, sagt er, ´Duell ist, wenn eine Eisenbahn aus einem dunklen, finsteren Bergloch herauskommt.​´ 
Herr Richter - da habe ich einen Hammer genommen und habe ihn erschlagen.​" 
Betretenes Schweigen, dann der Richter: 
"Freispruch, ich hätte ihn schon bei Hektor erschlagen!​"

Copyright © 2011 by Henry-Sebastian Damaschke